Was ist Freimaurerei?

Freimaurerei ist eine Lebensphilosophie zur ethisch-moralischen Entwicklung des Menschen/ des Freimaurers auf seinem Lebensweg. Sie ist eine dem Hier und Heute zugewandte Organisation. Sie ist soziale, ist integrative Praxis, nicht Theorie.

Freimaurerei hat den Menschen in Bezug auf sich selbst, seine Umwelt und den Kosmos zum Kerninhalt. In ihrer heutigen Organisationsform mit Logen und Großlogen besteht die Freimaurerei seit mehr als 300 Jahren.

Die Freimaurerei motiviert ihre Mitglieder, das eigene Handeln und den Umgang mit sich selbst sowie der eigenen Umwelt nach humanistischen Maßstäben auszurichten. Sie gibt dem Einzelnen damit Rüstzeug an die Hand, das ihn auf seinem persönlichen Entwicklungsweg begleitet. Ziel ist hierbei ein gefestigter Charakter sowie im übertragenen wie konkreten Sinne ein besserer Mensch zu werden.

Die in der Freimaurerei verwendeten Symbole sind mit der immer wiederkehrenden Aufforderung verbunden, ständig über sich selbst sowie die eigene Beziehung zu anderen nachzudenken. Der so freimaurerisch gebildete „bessere Mensch“ soll seinen individuellen Beitrag zu einer besseren Welt leisten.

Die Freimaurerei gibt weder konkrete Verhaltensmuster für die ganze menschliche Gesellschaft vor, noch ist sie dogmatisch. Sie ist stets diesseits bezogen.​

Das maurerische Menschenbild hat eine Sonderstellung im europäischen Denken. Rein philosophische Systeme und Religionen neigen dazu, sich voneinander abzugrenzen, ihre Gegensätze zu betonen und damit ihre Mitwelt in Befürworter und Gegner zu trennen. Maurerisches Denken ist ganz auf das Verbindende und Integrierende ausgerichtet.